Zwickts mi oder i foi um – so oder so ähnlich muss es sich für die Tigers Fans angefühlt haben, als ihre Helden so jäh an den Eisbären Berlin in den Pre Playoffs gescheitert sind, obwohl man sich doch noch so einiges ausgerechnet hatte in dieser best season ever aus Sicht der Organisation im Gäuboden. Das erste der best of three Serie am heimischen Pulverturm sollte gleich mal ein Weckruf an die Konkurrenz werden, doch irgendwie schienen die (Schiedsrichter) Götter kein Einsehen mit dem Underdog zu haben. Die meisten der knapp 5.000 begeisterten Zuschauer im Stadion waren ca. 5 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sprachlos, als das Unparteiischengespann eine folgenschwere Entscheidung zuungusten der Heimmannschaft getroffen hatte. Die Volksseele kochte vor Wut und verlor fast den Glauben an den Eishockey Sport, als nach einem offensichtlich brutalen Bandencheck mit Verletzungsfolge der Übeltäter mit lächerlichen 2 Minütchen „bestraft“ wurde. Man kann nun im Nachgang natürlich spekulieren, ob die Tigers bei einer 5-minütigen Überzahl noch in der regulären Spielzeit den Siegtreffer hätten erzielen können, aber die Wahrscheinlichkeit für dieses Erfolgserlebnis wäre weitaus höher gewesen als in den mickrigen 120 Sekunden. Hätte, hätte Fahrradkette – sei es wie es ist, in der Hauptstadt konnte nämlich auch kein Sieg eingefahren werden, was gleichbedeutend war mit dem Ausscheiden aus den Playoffs. Das ist wirklich mehr als schade und sicherlich sehr enttäuschend, wusste man ja aus der Hauptrunde, dass noch so viel Potential in der Mannschaft steckte, das nun nicht mehr abgerufen werden konnte. Nun heißt es nach vorne zu schauen und positiv zu denken für die nächste Saison. Das Gros der Mannschaft samt Trainerduo konnte gehalten werden, was schon mal die halbe Miete für eine weitere viel versprechende Spielzeit sein kann oder sogar wird. Hier bin ich mehr als zuversichtlich, dass im kleinen Gallien des Wissenschaftsstandorts und Hochschulstadt Straubing letztlich was Großes wachsen kann. Lasst uns die bevorstehenden Monate noch am finalen Kader basteln und dann heißt es wieder: Let’s get ready to rumble am Pulverturm 2019/2020.